Kleinanzeigen: Stillleben zwischen Bildender Kunst und postdigitaler Alltagskultur

Die Unterrichtssequenz Kleinanzeigen untersucht das Stillleben als Bildgattung im Kontext postdigitaler Alltagskultur. Zentrale Fragestellung ist, wie ein klassisches Standardthema im Kunstunterricht "nach dem Internet" neu gedacht und künstlerisch vermittelt werden kann. Ziel ist die Förderung von Deutungs- und Gestaltungskompetenz durch die Rezeption historischer und zeitgenössischer Kunstwerke sowie durch die Produktion und Reflexion von digitalen und analogen Ausdrucksformen.

In dieser Unterrichtssequenz steht das Stillleben als Bildgattung im Zentrum. Sie verbindet historische und zeitgenössische Kunst mit digitaler Alltagskultur und verknüpft theoretisches Wissen mit praxisorientierten, aufeinander aufbauenden Aufgaben im Rahmen eines künstlerischen Projekts.

Das Stillleben ist eine traditionelle Bildgattung der Bildenden Kunst, die Gegenstände in einer bewusst arrangierten Komposition darstellt und sich sowohl mit formalen als auch mit symbolischen Aspekten auseinandersetzt. Ursprünglich in der europäischen Malerei der Renaissance verankert, wird es in der zeitgenössischen Kunst vielfältig aufgegriffen und weiterentwickelt. Aufgrund seiner historischen Bedeutung sowie seiner didaktischen Anschlussfähigkeit ist das Stillleben in vielen Lehrplänen als verbindliches Thema verankert.

Im Kontext einer postdigitalen Gegenwart und einer Post-Internet Art Education werden in der vorliegenden Unterrichtssequenz digitale Bilder von Gegenständen im Internet – auf der Onlineplattform Kleinanzeigen – durch den historischen und ästhetischen Anker der Gattung des Stilllebens reflektiert und in ein eine künstlerische Auseinandersetzung überführt. Auf diese Weise wird ein Kunstunterricht angestrebt, der Ansätze eines postdigitalen Kunstunterrichts, in Anlehnung an Kristin Kleins Forschungsperspektiven im Anschluss an den Begriff der Postdigitalität (2019) verfolgt. Dabei werden im Kern digitale Medien nicht nur als technische Hilfsmittel oder Werkzeuge verstanden, sondern als „Knotenpunkt zur Beschreibung quantitativer sowie qualitativer Veränderungen materiell-kultureller Bedingungen, gesellschaftlicher Strukturen sowie individueller Wahrnehmungs- und Handlungsweisen“ (Klein 2019).

Ziel der Unterrichtsreihe ist es, durch die Verbindung von künstlerischer Bildung im Sinne Buschkühles (2003) und postdigitalen Ansätzen nach Klein (2019) Schüler*innen experimentell-künstlerische Zugänge zur postdigitalen Gegenwart zu ermöglichen.

Mittels einer themen-, prozess- und werkorientierten Unterrichtssequenz im Sinne eines künstlerischen Projekts begegnen die Schüler*innen der postdigitalen Gegenwart erkundend und handelnd. Dadurch entstehen eigenständige künstlerische Gestaltungsansätze in unterschiedlichen Sozialformen und Medien, welche die Schüler*innen in einen historischen, gesellschaftlichen und alltäglichen Zusammenhang setzen können.

Im Zentrum des praktischen Teils der Unterrichtsreihe steht ein für die Schüler*innen obsolet gewordener Gegenstand, den sie selbst mitbringen. Dieser wird durch sukzessive aufeinander aufbauende, offen strukturierte Aufgaben künstlerisch erforscht und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Die im prozesshaften Unterrichtskonzept angelegten Erkenntnisse und entstandenen Zeichnungen, Fotografien und Texte werden zum Schluss der werkorientierten Unterrichtsreihe auf der Onlineplattform Kleinanzeigen in Form einer Anzeige gebündelt und im Internet präsentiert. Als Stillleben des Alltags funktioniert die Kleinanzeige dabei als eine finale, zugängliche Form, indem die Erkenntnisse aus der praktischen und künstlerischen, sukzessiv aufeinander aufbauenden Auseinandersetzung zusammenkommen und in einem realen Rahmen des Internets präsentiert und weitergegeben werden können.

Einem postdigitalen Kunstbegriff folgend, bietet die Thematisierung von Obsoleszenz im Kunstunterricht das Potenzial, eine kritische Auseinandersetzung mit konventionellen Wahrnehmungs- und Bewertungsmustern anzustoßen. Gleichzeitig kann sie als Impulsgeber für kreative Prozesse und neue Perspektiven dienen. Ein zentraler bild- und kunsttheoretischer Bezug ist dabei Hito Steyerls Theorie des Poor Image, die das kreative Potenzial von Fehlern, Verlusten und Unvollkommenheiten in digitalen Medien hervorhebt (vgl. Steyerl 2009). Diese Sichtweise lässt sich mit Florian Cramers Konzept des Glitch verbinden, das im Spannungsfeld zwischen digitalen und analogen Medienwelten verortet ist und als Ausdruck einer postdigitalen Ästhetik verstanden werden kann (vgl. Cramer 2014). Ergänzend bietet Nicolas Bourriauds Begriff der Postproduction eine theoretische Grundlage für die kontinuierliche Bearbeitung, Aneignung und Neukombination vorhandener Inhalte – ein Prinzip, das sich auf zentrale Aspekte der Unterrichtssequenz übertragen lässt (vgl. Bourriaud 2002).

A1: Bilddiktat Stillleben

Zeitlicher Rahmen:
45 Min

Material:
Eine Bildkarte mit jeweils einem Stillleben aus der Bildenden Kunst pro Schüler*in; beispielhafte Bildkarten finden sich in der Masterarbeit von Sabrina Labis (2024).

Aufgabenstellung:
Bilden Sie Paare und setzen Sie sich so gegenüber, dass Sie die Bildkarte des/der anderen nicht sehen können. Jede*r erhält eine verdeckte Bildkarte, die nur er/sie alleine betrachten darf.

Beschreiben Sie Ihr Bild Ihrem Gegenüber so detailliert und präzise wie möglich, ohne es zu zeigen. Ihr*e Partner*in wird das Bild basierend auf Ihrer Beschreibung zeichnen.

Vergleichen Sie nach dem Zeichnen das beschriebene Bild mit dem gezeichneten Bild. Besprechen Sie, welche Beschreibungen klar kommuniziert wurden und wo Missverständnisse aufgetreten sind.

Tauschen Sie nun die Rollen.


A2: Obsoleter Gegenstand

Zeitlicher Rahmen:
1­3 Wochen als Hausaufgabe

Aufgabenstellung:
Bringen Sie einen Gegenstand mit, den Sie nicht mehr brauchen oder den Sie gefunden haben. Der Gegenstand sollte seine Funktion noch erfüllen können und kein Müll sein.


A3: Hinter den Kulissen

Zeitlicher Rahmen:
90 Minuten

Material:
A4 Papier, Bleistifte, Radiergummi, Buntstifte
Ggf. Arbeitsblatt mit Vorlage für Grundriss und Zentralperspektive

Aufgabenstellung:
Fertigen Sie ausgehend von Ihrer Bildkarte einen Grundriss und eine räumliche Zeichnung in der Zentralperspektive an.

Stellen Sie sich folgende Fragen, um Ihre Zeichnungen anzufertigen:

  • Wie könnte der Raum ausgesehen haben, in dem das Stillleben produziert wurde?
  • Wo standen die Gegenstände, die abgebildet wurden?
  • Wo und in welcher Höhe befand sich der/die Künstler*in?
  • Wo waren die Materialien und Werkzeuge platziert?
  • Woher kam das Licht bzw. wie viele Lichtquellen gab es? Handelte es sich dabei um künstliches Licht oder Tageslicht?

A4: Kleinanzeigenrecherche

Zeitlicher Rahmen:
45 Minuten

Material:
Computer mit Internetzugang oder Smartphone, ggf. Arbeitsblatt 

Aufgabenstellung:
Recherchieren Sie auf kleinanzeigen.de ausgehend von Ihrer Bildkarte. Suchen Sie auf dem Onlineportal eine Anzeige, die Gemeinsamkeiten mit Ihrer Bildkarte aufweist und füllen Sie das dazugehörige Arbeitsblatt aus.

Aufgaben auf dem Arbeitsblatt:

  1. Erstellen Sie einen Screenshot von Ihrer recherchierten Anzeige und laden Sie diesen auf Plattform XY hoch.
  2. Beschriften Sie den Dateinamen des Screenshots nach folgendem Schema : name_vorname_stillleben
  3. Notieren Sie drei Gemeinsamkeiten zwischen Ihrer Bildkarte und der Onlineanzeige.
  4. Wie ist der Gegenstand visuell in der Onlineanzeige inszeniert in Bezug auf
    … das Licht / … die Perspektive / … die Farbe?
  5. Welche Zusatzinformationen bekommt man durch den Text der Onlineanzeige?
  6. Bewerten Sie die Anzeige (Note 1-6) und begründen Sie Ihre Bewertung.


A5: Innerer Monolog

Zeitlicher Rahmen:
45 Minuten

Material:
A4 Papier, Stift

Aufgabenstellung:
Schreiben Sie einen inneren Monolog aus der Sicht Ihres obsoleten Gegenstands.

Gehen Sie dabei von folgenden Fragen aus:

  • Was hat dieser Gegenstand erlebt?
  • Wem gehörte der Gegenstand?
  • Wozu wurde er benutzt?
  • Warum wird er von Ihnen nicht mehr gebraucht?

Der Text sollte in der Ich-Form geschrieben sein und mindestens eine A4 Seite lang sein.


A6: Storyboard

Zeitlicher Rahmen:
60 Minuten

Material:
A4 Papier, Bleistift, Farbmittel frei wählbar z.B. Buntstifte, Filzstifte, Fineliner, Wasserfarben, Acrylfarben, usw.

Aufgabenstellung:
Überlegen Sie, wie Sie Ihren obsoleten Gegenstand inszenieren und ihm eine eigene Geschichte verleihen können.

Erstellen Sie ein Storyboard für die bevorstehende Kleinanzeige. Es soll Ihnen helfen, die Bildidee und Erzählung visuell zu planen.

Das Storyboard soll aus mindestens vier Skizzen bestehen sowie eine Titel- und Textidee enthalten. Verwenden Sie für jede Skizze ein separates A4-Blatt.


A7: Gestaltung der Kleinanzeige

Zeitlicher Rahmen:
2 x 90 Minuten

Material:
Smartphone oder digitale Fotokamera, obsoleter Gegenstand

Aufgabenstellung:
Setzen Sie Ihr Storyboard gestalterisch um, indem Sie Ihren obsoleten Gegenstand inszenieren und fotografieren. Arbeiten Sie dazu in Zweiergruppen und helfen Sie sich gegenseitig.

Überarbeiten und kürzen Sie Ihren inneren Monolog so, dass er als Anzeigentext verständlich und überraschend ist.

Erstellen Sie auf https://www.kleinanzeigen.de, in der Sie Ihren Gegenstand zum Verkauf oder zur Verschenkung anbieten. Die Anzeige soll mindestens drei Bilder, einen Titel und einen selbst verfassten Text enthalten.

Die gestalterischen Mittel zur Inszenierung und Fotografie sind frei wählbar – achten Sie auf eine überraschende und ausdrucksstarke Umsetzung.

Senden Sie den Onlinelink an folgende Mailadresse: ….


A8: Präsentation

Zeitlicher Rahmen:
60 Minuten

Material:
Projektor oder großer Bildschirm

Aufgabenstellung:
Präsentieren Sie Ihre Kleinanzeige vor der Klasse.

Ihre Präsentation sollte etwa drei Minuten dauern. Gehen Sie dabei auf die Bildkomposition, die gewählten bildnerischen Mittel sowie den Text Ihrer Anzeige ein.

Begründen Sie Ihre gestalterischen Entscheidungen. Überlegen Sie außerdem, was Ihnen besonders gut gelungen ist und was Sie bei einer nächsten Umsetzung vielleicht anders machen würden.

Die zeitlichen Rahmenbedingungen der Unterrichtssequenz variieren abhängig von der Klassengröße, insbesondere im Hinblick auf Präsentationsphasen. Die Sequenz wurde mit einer Lerngruppe von 16 Schüler*innen im Rahmen eines Grundkurses erfolgreich erprobt. Für größere Klassen empfiehlt es sich, die Schüler*innen in Zweiergruppen arbeiten zu lassen, die gemeinsam einen obsoleten Gegenstand auswählen und bearbeiten.

Hinsichtlich der sozialen Heterogenität der Lerngruppen ist zu beachten, dass nicht alle Schüler*innen die Möglichkeit haben, einen obsoleten Gegenstand von zu Hause mitzubringen – beispielsweise aufgrund eingeschränkter materieller Ressourcen. In urbanen Kontexten kann auf sogenannte „Zu-verschenken“-Regale oder öffentlich zugängliche Tauschorte hingewiesen werden. Alternativ bietet sich eine gemeinsame Exkursion zu einer solchen Fundstelle an, um den Zugang zu geeigneten Objekten niedrigschwellig zu gestalten.

Darüber hinaus könnte die Lehrperson im Vorfeld eine Auswahl nicht mehr benötigter Gegenstände bereitstellen, aus der Schüler*innen, die nichts mitgebracht haben, eigenständig wählen können. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass alle Lernenden aktiv an dem Projekt/am Unterricht teilnehmen und die Aufgaben bearbeiten können.

Da für viele Verkaufsplattformen oder digitale Dienste ein eigenes Konto erforderlich ist, sollte die Lehrperson sensibel mit datenschutzrechtlichen Aspekten umgehen. So kann beispielsweise auf die Möglichkeit hingewiesen werden, temporäre E-Mail-Adressen zu nutzen, um die Preisgabe persönlicher Daten zu minimieren. Alternativ kann auch die gemeinsame Erstellung eines beispielhaften Accounts im geschützten Rahmen des Unterrichts in Betracht gezogen werden, um grundlegende Prozesse exemplarisch zu erläutern, ohne dass Schüler*innen eigene Daten verwenden müssen.

Beim Thema Onlineverkauf sollte außerdem auf wichtige Sicherheitsaspekte hingewiesen werden: Schüler*innen sollten lernen, sich bei persönlichen Übergaben stets zu zweit und an öffentlichen Orten zu treffen – je nach Alter evtl. auch in Begleitung einer erwachsenen Person. Ebenso sollten sie sensibilisiert werden, keine privaten Informationen wie Adresse oder Telefonnummer leichtfertig weiterzugeben. Solche Hinweise sind insbesondere in heterogenen Gruppen wichtig, um allen Lernenden einen sicheren und gleichberechtigten Zugang zum Thema zu ermöglichen.

Die Unterrichtssequenz folgt der Logik eines künstlerischen Projekts, bei dem die Aufgaben schrittweise aufeinander aufbauen. Zwischen den praktischen Doppelstunden (90 Minuten) kann die Lehrperson gezielte theoretische Impulse geben, etwa zur Bildgattung Stillleben, zu ausgewählten Kunstwerken, kunsthistorischen Epochen oder Biografien von Künstler*innen. Die theoretischen Inputs können dabei je nach Schwerpunkt der Unterrichtsreihe als Einzelstunden (45 Minuten) flexibel konzipiert und eingesetzt werden.

Die Unterrichtsreihe Kleinanzeigen umfasst in ihrer ursprünglichen Form 22 Schulstunden à 45 Minuten, verteilt auf drei Stunden pro Woche. Sie besteht aus einem praktischen Teil mit acht Doppelstunden, der hier dokumentiert wird, sowie einem optionalen theoretischen Teil mit fünf Einzelstunden und einer Abschlussstunde zur Evaluation. Theorie- und Praxiseinheiten sind zeitlich und inhaltlich verknüpft, aber eigenständige, chronologisch geordnete Lernprozesse. Die Praxis bildet den Schwerpunkt mit verschiedenen Übungen und fünf benoteten Arbeitsaufträgen.

Eine detaillierte Sequenzplanung, die zentralen Arbeitsaufträge, den Erwartungshorizont und ein Kriterienraster findet sich in der Masterarbeit von Sabrina Labis (2024) ab S. 48.

Im Folgenden werden ausschließlich die 8 Praxiseinheiten als Doppelstunden dargestellt.

1. Doppelstunde (90 Min)
Aufgabenbearbeitung: A1 – Bilddiktat Stillleben (60 Min)
Input: Einführung in die Bildgattung Stillleben als Kurzvortrag (20 Min)
Hausaufgabe: A2 – Obsoleter Gegenstand / Gegenstand mitbringen (10 Min)

Die erste Doppelstunde stellt die Einführung in die künstlerisch-praktische Arbeit der Unterrichtsreihe dar. Zu Beginn bekommt jede*r Schüler*in verdeckt ein Kunstwerk (Bildkarte) zugeteilt. Die Schüler*innen führen in Partnerarbeit ein Bilddiktat (A2) durch.

Zum Ende der Stunde bekommen die Schüler*innen die Hausaufgabe, den obsoleten Gegenstand zu beschaffen (A1).

2. Doppelstunde (90 Min)
Optionaler Input: Perspektivisches Zeichnen (15 Min)
Aufgabenbearbeitung: A3 – Hinter den Kulissen (60 Min)
Präsentation: Gallery Walk zu A3 mit gemeinsamem Feedback (15 Min)

In der zweiten Doppelstunde setzen sich die Schüler*innen mit dem jeweiligen Stillleben aus dem Bilddiktat der vorherigen Stunde weiter auseinander. Unter dem Titel „Hinter den Kulissen“ (A3) stellen sie sich vor, in welchem räumlichen Umfeld die Künstler*innen das jeweilige Stillleben erschaffen haben könnten.

3. Doppelstunde (90 Min)
Optionaler Input: Stillleben im Alltag (Kleinanzeigen, Instagram, Werbung etc.) (15 Min)
Aufgabenbearbeitung: A4 – Kleinanzeigen-Recherche (45 Min)
Präsentation und Reflexion der Ergebnisse in der Gruppe (30 Min)

In der dritten Doppelstunde recherchieren die Schüler*innen auf der Onlineplattform Kleinanzeigen nach Anzeigen, die Gemeinsamkeiten mit dem Stillleben aus ihrem Bilddiktat aufweisen (A4).

4. Doppelstunde (90 Min)
Präsentation: A2 – Obsoleter Gegenstand (25 Min)
Aufgabenbearbeitung: A5 – Innerer Monolog (45 Min)
Freiwilliges Vorlesen einzelner Monologe (20 Min)

In der vierten Doppelstunde setzen die Schüler*innen sich mit ihrem mitgebrachten, obsoleten Gegenstand auseinander (A2, A5).

5. Doppelstunde (90 Min)
Optionaler Input: Storyboard, Bildkomposition, Grad der Inszenierung, etc. (15 Min)
Aufgabenbearbeitung: A6 – Storyboard (60 Min)

In der fünften Doppelstunde fertigen die Schüler*innen ein Storyboard für ihre Kleinanzeige an (A6).

6. Doppelstunde (90 Min)
Optionaler Input: Digitale Fotokamera (15 Min)
Aufgabenbearbeitung: A7 – Gestaltung der Kleinanzeige (75 Min)

In der sechsten Doppelstunde inszenieren die Schüler*innen ihren obsoleten Gegenstand und erstellen Fotografien für ihre Kleinanzeigen (A7).

7. Doppelstunde (90 Min)
Aufgabenbearbeitung: A7 – Gestaltung der Kleinanzeige (90 Min)

In der siebten Doppelstunde erstellen und gestalten die Schüler*innen ihre Kleinanzeige (A7).

8. Doppelstunde (90 Min)
A8 – Präsentation der fertigen Kleinanzeigen
Gemeinsame Reflexion: Umgang mit Objekten, Wertzuschreibungen, Präsentation im digitalen Raum

In der achten Doppelstunde werden die Kleinanzeigen präsentiert und reflektiert.

Das Kriterienraster und die Kompetenzbereiche zu den zentralen Aufgabestellungen sowie eine detaillierte Sequenzplanung können in der Masterarbeit von Sabrina Labis (2024) ab S. 48 eingesehen werden.

  • Bildkarten mit Stillleben aus der zeitgenössischen Kunst oder Kunstgeschichte. Sie sind die Ausgangsbasis für die Unterrichtssequenz. Beispiele für 16 Bildkarten können in der Masterarbeit von Sabrina Labis (2024) ab S. 48 eingesehen und als PDF heruntergeladen werden.
  • Gängige Materialien wie Bleistifte, A4-Papier, Buntstifte etc.
  • Smartphones oder ggf. Digitalkameras
  • Internetzugang, ggf. Computer
  • Präsentationstechnik: Projektor oder ähnliches

Literatur zum Thema

Künstlerische Arbeiten zum Thema

Max. Teilnehmer

99

Dauer

8 Doppelstunden à 90 Minuten (plus optional 5 Einzelstunden à 45 Minuten Theorie und 1 Einzelstunde à 45 Minuten zur Evaluation) min

Zielgruppen

Sek II

Benötigtes Vorwissen

Kein bestimmtes Vorwissen nötig.

Erster Einsatzkontext

Kunstunterricht, Grundkurs, 12. Klasse (Q3), Arndt-Gymnasium Berlin

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