Anna Sprenger

Anna Sprenger ist Masterstudentin in den Studiengängen Intermedia und Medien- und Kulturwissenschaften an der Universität zu Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind postkoloniale Theorie, die Kolonialgeschichte und Kolonialität von Algorithmen und KI-Systemen sowie dekoloniale Praktiken und Ansätze zur Dekonstruktion dieser Systeme. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst & Kunsttheorie der Universität zu Köln und arbeitet im Verlagswesen als Redakteurin für digitale Inhalte und Social Media.

Worksheets von Anna Sprenger

  • You got the Power! Visionen für transfeministische Technologien aus der Zukunft

    Dieses Modul gibt einen Einblick in die Art und Weise, wie Macht mit Medien und Technologien verbunden ist und durch sie vollzogen wird. Obwohl Technologien oft als neutral und objektiv dargestellt werden, sind sie menschen-gemacht und erwachsen aus sozialen Strukturen. Technologien sind daher oft Manifestationen dessen, was bereits vorhanden ist. Jegliche Kommunikation ist vermittelt, aber unter den gegenwärtigen Bedingungen digitaler Medienumgebungen ist diese Vermittlung durch eine spezifische Beziehung von Extraktion, Marktwirtschaft und Kommodifizierung gekennzeichnet, die nicht nur zur Entstehung von sogenannten Echokammern, also hochgradig segregierten Online-Gemeinschaften, führt, sondern auch zur Filterung – und somit zur Diskriminierung von Menschen durch Unternehmen und Institutionen, die diese Technologien blindlings übernehmen und nutzen. Wie können wir Technologien verstehen, verorten und materialisieren, um uns andere Technologien für die Zukunft vorstellen und entwickeln zu können? Wie können wir kollektive Praktiken der Vorstellungskraft und des Handelns im Hinblick auf die Rückeroberung der gemeinschaftlichen Kontrolle über unsere eigene Zukunft fördern und schaffen?