Mirco Leali

Mirco Leali studiert im letzten Semester seines Bachelors im Departement der Kunst- & Kulturvermittlung an der Zürcher Hochschule der Künste. Er arbeitet als digital assisent im E-learning der ZHdK. Er sieht eine Notwendigkeit, kommende Generationen im Umgang mit neuen Technologien zu sensibilisieren und für einen kreativen, gestalterischen Arbeitsprozess zu motivieren. Schwerpunkt seiner eigenen Gestaltung ist konzeptuelle digitale Kunst mit verschiedenen Medien wie Video, Fotografie und Digital Art.

Worksheets von Mirco Leali

  • Build your Robot

    Heute begegnen wir „smarten“ Computern (Maschinen, die scheinbar selbst denken können, tatsächlich aber basierend auf Algorithmen Entscheidungen treffen) überall: Sie heißen Siri, Roomba oder Eliza und dienen uns als Haushaltshilfen, als Navigationssystem im Auto oder beratend als Bot beim Online-Shopping. Der vorliegende Beitrag legt dar, wie Schüler*innen an drei Nachmittagen lernen, einen eigenen Chatbot mit p5.js zu programmieren und mit einer Narration zum ‘Leben’ zu erwecken. Ziel des Unterrichts ist zudem die Sensibilisierung hinsichtlich der Aspekte der „Vermenschlichung von Maschinen“: Wie reagieren wir bei der Interaktion mit solchen Maschinen? Welche Emotionen werden dabei hervorgerufen? Wie und weshalb simuliert man menschliches Denken? Wie können wir die Grauzone zwischen menschlichem Denken und computer-basierten Informationsverarbeitung verstehen und beschreiben? Entlang dieser Fragen, die sich um das Verhältnis von Mensch und Maschine drehen, vermitteln wir die Grundlagen von Creative-Coding.

    Dieser Teil ist Beitrag des Bundles „Creative Coding – Algorithmisches Denken als Teil eines gestalterischen Prozesses“ herausgegeben von Margot Zanni und Andreas Kohli.
  • Bundle: Creative Coding – Algorithmisches Denken als Teil eines gestalterischen Prozesses

    Digitalität wird in Bildungszusammenhängen aktuell vor allem als Übergang von analogen zu digitalen Prozessen verstanden. Dies zeigt sich etwa in der Strategie „Bring your own device“ (BYOD). Während die Nutzung digitaler Lernplattformen und Software oft zu einer Monopolisierung führt, sucht das Projekt „Creative Coding – Algorithmisches Denken als Teil eines gestalterischen Prozesses“ nach kritischen Zugängen im Rahmen dieser Tendenzen. In einer Kooperation zwischen dem Studiengang Art Education der Zürcher Hochschule der Künste und drei Zürcher Gymnasien erarbeiteten Studierende mittels der Open-Source-Plattform „p5js.org“ Unterrichtsmaterialien, mit dem Ziel einen künstlerischen und ermächtigenden Zugang zur Digitalität zu eröffnen.